Arbeitshaltung

Aus meinem Leben …

Ich bin in Santa Cruz de Tenerife geboren und aufgewachsen und bin erst zum Studium der Psychologie nach Wien gekommen. Heute weiß ich, dass ich vom 'Kleinen Feinen' und dem Temperament meiner Heimatinsel profitiert habe. Tenerife ist überblickbar und vermittelt mir Geborgenheit. Als Ressourcenanker lasse ich oft die rote Farbe meiner vulkanischen Heimaterde in meinem Inneren aufblühen im Kontrast mit dem harschen tiefblauen Wellengang auf schwarzem Vulkangestein. Ich fühle mich heute als Teilhaberin von zwei Kulturen - Österreich und Spanien - und partizipiere an beiden. Die Mischung erlebe ich als Bereicherung in meinem therapeutischen Zugang zu Menschen. Aus Missverständigung kann fast immer faszinierende Begegnung werden. Die Hauptsache ist: Neugierig bleiben.

Zu meiner psychotherapeutischen Richtung …

Mein mehrkulturelles Aufwachsen macht mich empathisch für das Fremde unter Wahrung des Eigenen und bringt mich zur systemischen Psychotherapie, welche die Person immer in einem spezifischen Umfeld / Kontext / System betrachtet.

Jede therapeutische Veränderung wird hier nicht nur bei einer Person sondern beim gesamten Bezugssystem angesetzt. Das können u.a. die Schule, die Nachbarschaft, der Arbeitsplatz, die Freunde, die Herkunftsfamilie oder die Paarbeziehung sein.

Meine Arbeitshaltung: Stärke durch Eigenes im Gesamten

Ich glaube an die Einzigartigkeit des Menschen. Jeder Mensch ist der persönliche Held seiner Geschichte. Therapie hilft, die gelungenen Seiten des eigenen Lebens zu erkennen und zu festigen. Im Miteinander reden und tun erfahren wir, wie unser Inneres verhandelbar und verwandelbar wird. Mein innerer Prozess verwandelt meine Sichtweise auf das Gegenüber und macht mich stark 'für' und 'durch' Andere.

Ich versuche, meinen Klient_innen eine angenehme Atmosphäre zu bieten.

Dialog – Bewegung – Handlung

Ich verstehe Systemische Therapie als inneren und äußeren Dialog, der mich zu mir und Anderen in Begegnung bringt. Die dort entstehenden Bilder formen Lebensgefühle in unterschiedlichen Tonlagen, Gerüchen, Geschmäckern. Gelebte Begegnung verändert. Jede Begegnung sind umfasst mindesten zwei, wenn nicht mehr Personen.
Dialoge können in Sprache, mit Metaphern, als Bewegungen im Raum mit Hilfe der Aufstellung wichtiger Personen oder als Anordnung von Symbolen, Bildern, oder als Grafik auf einem Zettel stattfinden.

Ich arbeite mit unterschiedlichen Materialien und mit besonderen Frageformen. Heilsames Erleben findet als ganzheitliches Ereignis zwischen Therapeut_innen und Klient_nnen statt.

Als Therapeutin mache ich in jeder Situation mein therapeutisches Handeln für KlientInnen transparent, so dass eine kooperative Beziehung zwischen mir und meinen Klienten entsteht.

Systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie

Systemische Familientherapie ist als psychotherapeutisches Fachspezifikum, bzw. als wissenschaftliche Behandlungsmethode im Bundesministerium für Gesundheit anerkannt. Ich wurde dort 1991 in die Liste der PsychotherapeutInnen für Systemische Familientherapie und für dynamische Gruppenpsychotherapie eingetragen. Paartherapie ist methodisch ein Teil der Systemischen Familientherapie.

Ich bin auch Ausbildnerin für Systemische Einzel-, Paar – und Familientherapie in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Systemische Therapie und Systemische Studien (www.Oeas.at).

Systemische Therapie ist für Einzelne, für Paare, für Familien oder andere Lebensformen eine Suche nach Lösungen. Im therapeutischen Gespräch wird nach den schon vorhandenen Ressourcen in den Personen und im Kontext dieser Personen gesucht. Anschliessend werden Handlungsvollzüge neu geplant und ausprobiert. Die wesentliche Maxime ist der Schneeballeffekt: Kleine Veränderungen ziehen große nach sich.

Therapiefrequenz

Wichtig ist für den Erfolg einer Therapie, dass sich nicht nur die innere Einstellung, sondern auch die eigene Handlung verändert. Das braucht Zeit. Deshalb braucht Systemische Therapie keine hohe Sitzungsfrequenz, sondern sie arbeitet mit Selbstbeobachtung und dem Experimentieren zwischen den Sitzungen.

Allerdings können Sitzungen auch hoch frequent stattfinden, wenn es – zum Beispiel im Falle einer Lebenskrise –  erforderlich ist.
Das Wohlbefinden meiner Klient_innen liegt mir am Herzen.